24.03.2025

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: dem Fachkräftemangel mit RTLS begegnen

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Eines der kostbarsten Güter im Gesundheitswesen ist Zeit. Zeit für Pflege, Therapie und Gespräche, die Arbeit am Menschen. Aber egal ob im Krankenhaus, in stationären und ambulanten Pflege- und Senioreneinrichtungen oder in Rehabilitationseinrichtungen, das, was am dringendsten fehlt, ist Zeit.

Der Personal- und Fachkräftemangel führt zu hoher Arbeitsbelastung, zu zunehmend schlechter werdenden Arbeitsbedingungen und damit zu unzureichender Versorgung. Zusätzlich sorgt der demografische Wandel dafür, dass die Zahl der Menschen, die medizinische Versorgung und/oder Pflege benötigen, kontinuierlich wächst – während gleichzeitig immer weniger junge Menschen in Gesundheitsberufe einsteigen. Hinzu kommen immer kleinteiligere Dokumentationspflichten und administrativer Aufwand, die wertvolle Zeit kosten.

Digitalisierung als Schlüssel beim Fachkräftemangel

Diesem komplexen und immer größer werdenden Problem zu begegnen, erfordert umfassende Reformen und Veränderungen auf verschiedenen Ebenen, zu denen auch eine weitere Digitalisierung der Systeme gehört. Unter anderem können Echtzeitlokalisierungs-Systeme (RTLS) dabei helfen, dass das Personal im Gesundheitswesen sich stärker auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann.

Suchzeiten verkürzen, Zeit und Kosten sparen

Ein Tracking-System auf Bluetooth-Basis verkürzt da, wo GPS versagt, nämlich im Inneren von Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen, die Suche nach mobilen medizinischen Geräten sowohl im Notfall als auch im Arbeitsalltag signifikant.

Objekte, bei denen es in der Natur der Sache liegt, dass sie im Arbeitsalltag viel und von verschiedenen Personen bewegt werden, werden dabei mit Tags versehen. Über diese kann das Personal den Asset-Standort je nach System entweder raumgenau oder im Submeterbereich über eine Applikation abrufen. Eine zeitraubende persönliche Suche wird damit vermieden und wertvolle Zeit gespart.

Personentracking nach datenschutzrechtlichen Standards

Natürlich ist mit einem RTLS auch die Lokalisierung von Personen bzw. PatientInnen oder BewohnerInnen möglich. Zu beachten sind strenge datenschutzrechtliche Vorgaben. Doch vor allem in der Pflege und Betreuung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen wie Demenzerkrankungen kann der Einsatz eines Trackingsystems ein wertvolles Instrument sein, um den Betroffenen die größtmögliche Bewegungsfreiheit innerhalb einer Einrichtung zu geben, weil das Personal digitale Unterstützung bei ihrer Betreuung erhält.

Entlastung bei der Dokumentation

Auch beim Thema Wartung und Dokumentation kann ein RTLS wertvolle Unterstützung leisten. Denn auch die Wartung/Reinigung/Sterilisierung/Desinfektion von Geräten oder Betten kann direkt in das System übernommen werden und ist so immer präsent.

Einfache Orientierung dank Indoor Navigation

Digitale Unterstützung des Personals liefert ein RLTS auch in Form einer Indoor Navigation, eingebettet in eine Krankenhaus-App. Vor allem in großen Krankenhauskomplexen oder Rehaeinrichtungen verbringt das Personal viel Zeit damit, ambulanten PatientInnen oder BesucherInnen den Weg zu Stationen oder Untersuchungsräumen zu erklären. Ein flexibel nutzbares Navigationssystem auf Bluetooth-Basis übernimmt diese Aufgabe und führt die NutzerInnen punktgenau ans gewünschte Ziel. Eine Kombination von Indoor- und Outdoornavigation macht dabei eine nahtlose Wegeführung vom Krankenhausparkplatz bis zum Arzt- oder Patientenzimmer möglich.

Durch Echtzeitdaten mehr Zeit für die Pflege

Die Nutzung von RTLS in Gesundheitseinrichtungen bringt eine Entlastung des Pflegepersonals und macht Zeit frei für die Arbeit mit und am Menschen, sorgt aber gleichzeitig auch für Prozessoptimierungen, die wertvolle Ressourcen effizienter einsetzbar machen.

Wie eine performante Middleware den Einsatz von RTLS in Krankenhaus und Co noch wirkungsvoller machen kann, lesen Sie im zweiten Teil unserer Serie zu RTLS im Gesundheitswesen.