05.05.2025

Wenn Positionsdaten alleine nicht ausreichen

asset status

Verfügbar heißt nicht gleich einsatzbereit.

Im Arbeitsalltag zählt nicht nur, wo sich ein Asset befindet – sondern auch in welchem Zustand. Ein freies Krankenbett findet sich schnell in einem Patientenzimmer, aber ist es auch wirklich verfügbar? Eine Palette an der Verladerampe? Möglicherweise eine Retoure oder aber sie wartet auf den Versand. Die Unklarheit verzögert Abläufe, kostet und öffnet Fehlern und Missverständnissen Tür und Tor. Der Status eines Assets soll schnell einsehbar und möglichst einfach zu ändern sein – im Best Case sogar automatisiert. Insofern widmen wir uns heute voll und ganz dem Thema Asset-Status.

 

Erst die Position, dann der Status

Die Favendo RTLS Suite verschafft Ihnen Positionsdaten. Unsere Location Engine zeigt Ihnen bis auf wenige Zentimeter genau, wo sich Ihr Asset befindet. Doch Position alleine reicht oft nicht. Deshalb ergänzt unser System den Asset Status. Um das besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf den zugrunde liegenden Einrichtungsprozess.

Nach der Installation der Beacons und Anker in Ihrem Betrieb werden zunächst zentrale Assets mit Tags ausgestattet. In der Regel sind das Assets, bei denen die Tags nicht allzu schnell entfernt werden wie große Maschinen, Fahrzeuge oder Krankenhausbetten. Diese erhalten manuell oder automatisch einen Anfangsstatus. Im Anschluss werden nach und nach weitere Tags für Mitarbeitende, Patient*innen, Paletten oder Werkzeuge hinzugefügt. Der Status und die Zuweisung können bei diesen Items schneller wechseln.

1. Asset-Status automatisch vergeben

Grundlegendes Ziel des Asset Trackings sollte immer sein, Abläufe soweit wie möglich zu automatisieren. Die automatische Statuszuweisung kann daher unter anderem entweder durch Geofencing, Sensorik oder Drittsysteme erfolgen.

Geofencing

Beim Geofencing wird der Standort des Assets erfasst. Durch das Betreten oder Verlassen einer vorab definierte Zonen wird dem Asset ein Status zugeordnet. Beispielsweise bei einem Gabelstapler. Wird dieser in einem bestimmten Bereich der Halle geparkt und steht dort eine gewisse Zeitspanne bewegungslos, dann wird er im System automatisch als “frei” markiert. Verlässt er die Zone bekommt er automatisch die Zuordnung “belegt”.

Sensorbasiert

Alternativ funktioniert diese Zuordnung auch sensorbasiert. So lässt sich über die integrierte Gewichtserkennung eines Tags etwa bestimmen, ob eine Box mit einem Medikament oder medizinischem Material ausreichend gefüllt ist. Entsprechend kann die Box als „Voll“ oder „Leer“ markiert werden. Fällt das Gewicht unter einen vorab definierten Grenzwert, wird eine Benachrichtigung ans System sowie via E-Mail, SMS oder Teams an alle Verantwortlichen geschickt, dass ein Nachfüllen erforderlich ist oder eine Nachbestellung angestoßen werden kann.

Drittsysteme

Auch Drittsysteme können dem RTLS einen Statuswechsel signalisieren. Das funktioniert, wenn das RTLS interoperabel agiert und mit anderen Systemen kommuniziert. Wird ein Gerät etwa im ERP als „zur Wartung eingeplant“ markiert, kann diese Information über eine Schnittstelle automatisch an das Asset-Tracking-System weitergegeben werden. Dieses ändert den Status automatisch auf „Wartung“.

2. Manuelle Kontrolle bleibt möglich – wenn nötig

In Einzelfällen kann es hingegen notwendig und sinnvoll sein, händische Korrekturen vorzunehmen. Um nur einige Beispiele zu nennen:

  • Außerplanmäßige Reparaturen und Wartungen oder kurzzeitigen Standortwechseln wegen Umzug oder Sanierungsarbeiten. Ein Techniker kann etwa den Status eines defekten Geräts manuell auf “außer Betrieb” setzen – dokumentiert mit Zeitstempel und Benutzerkennung.
  • In streng gesicherten Bereichen kann Sicherheitspersonal die Zugangsberechtigung manuell vergeben.
  • In sensiblen Bereichen wie der Medizintechnik kann es zudem erforderlich sein, dass Protokolle und Dokumente vorab nochmals händisch freigegeben werden müssen.

Grundsätzlich dient die manuelle Änderung jedoch als Korrektur- oder Kontrollinstrument. In Fällen, in denen die manuelle Kontrolle über den Asset-Status entscheidend ist, muss die Applikation einfach zu handhaben und schnell im Arbeitsalltag aufrufbar sein.

 

Favendo Tagger

Der Favendo Tagger kann als Web-Applikation von jedem (mobilen) Endgerät aufgerufen werden. Das Interface ist intuitiv und leicht im Handling. Daher finden sich Mitarbeitende auch ohne Einarbeitung auf der Oberfläche zurecht. Die händische Statusänderung ist nur noch eine Sache von Sekunden. Ihr Personal wird in zweifacher Hinsicht entlastet: durch die grundlegende Automatisierung des Asset Status auf Basis von Sensoren und definierter Zonen. Und durch einfache Bedienbarkeit der App.