Mit Medical Asset Tracking die Rahmenbedingungen in der Pflege verbessern

Der Fachkräftemangel ist in Deutschland allgegenwärtig und besonders im Gesundheitswesen sind die Auswirkungen sowohl auf Pflegende als auch auf zu Pflegende bereits deutlich zu spüren. Einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln zu Folge könnten in Deutschland in der stationären Versorgung bis zum Jahr 2035 zusätzlich zur bereits bestehenden Versorgungslücke rund 307.000 Pflegekräfte fehlen. Damit droht eine halbe Million notwendiger Stellen unbesetzt zu bleiben.

Medical Asset Tracking gegen Fachkräftemangel in der Pflege

Vor allem die Arbeitsbedingungen im Pflegebereich sind einer der Hauptgründe für diese Entwicklung. Der Löwenanteil des Pflegepersonals übt seinen Beruf sehr gerne aus. Lange Arbeitstage, Bürokratie, Zeitdruck und Prozesse, die zu wenig Zeit für die eigentlichen Pflegeaufgaben lassen, führen zunehmend zu Unmut, Resignation und einer hohen Abwanderungsquote in Pflegeberufen. Allein zwischen April und Juli 2021 kündigten laut Bundesagentur für Arbeit 9.000 Fachkräfte während der dritten Coronawelle ihren Job1. Viele Pflegende würden ihren Beruf gerne weiterhin ausüben, sehen aber aus psychischen und physischen Gründen keinen anderen Ausweg als einen Jobwechsel.

Dabei könnte vor allem das Thema „Prozessoptimierung“ für deutliche Entlastung sorgen. Wie das in der Praxis aussehen kann, möchten wir an einem Beispiel zeigen:

In einem Krankenhaus mit 500 Betten, 1.000 Mitarbeitern und einer Ausstattung von 5.000 mobilen medizinischen Geräten, ist jede Pflegekraft pro Woche durchschnittlich zwei Stunden damit beschäftigt, benötigte bewegliche Assets wie zum Beispiel Wehenschreiber, Infusionspumpen oder Sonographiegeräte zu suchen. Das heißt in unserem Beispielkrankenhaus werden jährlich ca. 80.000 Stunden nur mit der Suche nach medizinischen Geräten verbracht.

Um in Notsituationen schnellstmöglich das passende Gerät zu finden, hat unser Beispielkrankenhaus einen Überbestand von ca. 500 Assets angesammelt. Belaufen sich die die durchschnittlichen Anschaffungskosten pro Asset auf 4.000€, ergeben sich hierdurch zusätzliche Kosten von 2.000.000€.

Sowohl die durch Suche gebundene Zeit als auch der durch den Geräteüberbestand notwendige finanzielle Invest, könnten an anderen Stellen zum Wohle aller Betroffenen deutlich besser eingesetzt werden und zu besseren Arbeits- und Pflegebedingungen beitragen.

Mit Medical Asset Tracking wertvolle Zeit sparen

Einen Beitrag dazu können Real Time Location Services (RTLS) leisten. Durch den Einsatz von Medical Asset Tracking ist es möglich, jedes mobile Objekt individuell zu kennzeichnen und ortsgenau nachzuverfolgen. Statt physisch nach dem benötigten Gerät zu suchen, kann sich die Pflegekraft mit wenigen Klicks den Standort digital auf einer Karte anzeigen lassen. Suchzeiten lassen sich also signifikant reduzieren – eine Zeitersparnis von bis zu 50% wird so generiert. Auf unser Beispielkrankenhaus umgerechnet bedeutet das 40.000 Stunden jährlich, die der besseren Versorgung der Patienten, der Bewältigung der liegen gebliebenen Bürokratie und/oder der Freizeit der Angestellten zugutekommen können.

Zusätzlich können Geräteüberhänge reduziert, Wartungskosten verringert und Platz geschaffen werden. Unser Beispielkrankenhaus spart durch die digitale Optimierung von Prozessen also finanzielle Mittel im hohen sechsstelligen Bereich ein, die in Benefits für Fachkräfte und damit in deren Bindung und Gewinnung investiert werden können.

Digitalisierung kann zwar keine Krankheiten heilen, aber doch die Rahmenbedingungen im Gesundheitssektor so weit verbessern, dass Pflegekräften ihr Arbeitsalltag erleichtert wird, Prozesse vereinfacht werden und finanzielle Mittel dort eingesetzt werden können, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Nämlich für faire Bezahlung und gute Ausbildung.

1) https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/Pflegenotstand-Wir-kuendigen,sendung1269248.html


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Favendo ist der vertrauenswürdige Partner für herausragende Real Time Location Services. Unser Team liefert zuverlässige und effiziente Lösungen für Produktions- und Logistikunternehmen, öffentliche Gebäude und Facility Management sowie Kreuzfahrtschiffe. Um unseren Kunden eine Lösung zu bieten, die ihren Bedürfnissen hundertprozentig entspricht, arbeiten wir mit Quuppa und Abeeway zusammen.

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