Sechs Essentials zur Planung von Indoor Navigation

Die Vorteile von Indoor Navigation sind unbestreitbar. Von der Verbesserung des Besuchererlebnisses in Sportarenen, Flughäfen und Bahnhöfen, bis hin zur Unterstützung eines Omnichannel-Ansatzes in großen Einkaufszentren bringt Indoor Navigation einen Wettbewerbsvorteil in vielen Branchen. Der Prozess der Projektplanung und der Auswahl der geeigneten Technologie ist jedoch eine intensive Aufgabe, bei deren Bewältigung sich Interessenten unbedingt professionelle Beratung und Begleitung einholen sollten.

Basierend auf unserer langjährigen Implementierungserfahrung haben wir eine Liste von sechs Fragen zusammengestellt, von denen wir glauben, dass sie jeder Interessent von Indoor Navigation vorab für sich beantworten sollte.

1. Was sind Ihre Projektziele?

Sich darüber klar zu werden, was mit der Implementierung eines Indoor-Navigationssystems erreicht werden soll, ist der erste Schritt zum Erfolg. Er wird Ihnen helfen, diese Ziele an potenzielle Anbieter zu kommunizieren, und zudem sicherstellen, dass diese Ihre Ziele verstehen und auf Basis der definierten Ziele entscheiden können, ob die angebotene Lösung gut zu Ihren Bedürfnissen passt. Die Kombination aus einem klaren Ziel und einem erfahrenen Technologie-Partner hilft Ihnen die Planungs- und Umsetzungsphase so kurz wie möglich – und damit so günstig wie möglich – zu halten.

2. Verfügt Ihr Gebäude bereits über eine Sensor-Infrastruktur?

Um ein mobiles Indoor-Navigationserlebnis anbieten zu können, muss Ihr Gebäude – oder Ihr Schiff – über die entsprechende Hardware-Infrastruktur verfügen. Da GPS-Technologie in Gebäuden nicht bzw. nur sehr eingeschränkt funktioniert, müssen zur Positionierung in Innenräumen andere Technologien zum Einsatz kommen, um den gleichen Effekt mit Wi-Fi-Netzwerken, Bluetooth Low Energy (BLE) Beacons oder VLC zu erzielen. Die Schaffung einer Sensor-Infrastruktur ist allerdings ein komplexes Projekt, das eine genaue Abstimmung von Architektur, Hard- und Software erfordert.

3. Verfügen Sie über eine App?

Indoor-Navigation benötigt als Ausgabe-Medium eine App. Wenn Sie bereits über eine App verfügen kann die nötige Software als SDK integriert werden. Der LBS-Anbieter wird in diesem Fall Ihrem App-Entwickler das SDK mit Positionierungs- und Navigationsfunktion zur Verfügung stellen. Bei der Integration des SDK in die Applikation entstehen zusätzliche Kosten, die Sie von Anfang an budgetieren müssen. Wenn Sie noch keine App haben, bieten sich je nach gewünschter Funktionalität White-Label-Lösungen an, deren Oberfläche der LBS-Anbieter oder ein Partner nach Ihren Vorgaben gestaltet. Auch bei dieser Variante entstehen Kosten. Eine nutzerfreundliche und hoch-funktionale App ist für den Erfolg Ihres Projekts jedoch unbedingt erforderlich.

4. Welche Bedingungen muss die nötige Sensor-Infrastruktur erfüllen

Gibt es spezielle Brandschutz-Standards oder andere industrielle Standards die Sie einhalten müssen, welche ästhetischen Voraussetzungen setzen Sie an? Müssen die Sensoren beispielsweise „unsichtbar“ installiert sein etc. Diese Fragen sind eng mit dem Einsatzszenario verbunden und werden fälschlicherweise oft erst spät in der Projektphase geklärt. Spät kommunizierte Anforderungen können auf Kosten der Positionierungsgenauigkeit gehen, wenn in der begonnenen Installationsphase auf einmal der Wunsch aufkommt, bestimmte Installationshöhen zu ändern oder Beacons „unsichtbar“ zu installieren.

5. Planen Sie die Integration bestehender Anwendungen?

Um ein ganzheitliches Kunden- und Besuchererlebnis zu schaffen und Erkenntnisse gewinnbringend zu nutzen, wie Menschen in und mit ihrem Gebäude interagieren, werden Sie womöglich bestehende Anwendungen und externe Datenströme mit den gewonnenen Positionsdaten verknüpfen wollen. Überlegen Sie, wie wichtig die Anbindung an Drittsysteme als Bestandteil Ihres Projekts ist, und sprechen Sie mit Ihrem Anbieter frühzeitig über APIs, die die Integrationen ermöglichen.

6. Sind Datenschutzüberlegungen für Ihr Unternehmen wichtig oder erforderlich?

Überlegungen zum Dateneigentum und zum Datenschutz können ein Projekt in kritischen Phasen blockieren, wenn sie nicht von Anfang an berücksichtigt werden. Es ist wichtig, diese Gespräche mit Ihren Technologieanbietern frühzeitig zu führen, um zu verstehen, ob und wo Ihre Daten gespeichert werden. Um Datenschutzprobleme zu vermeiden, ist es hilfreich, mit Anbietern zusammenzuarbeiten, die keine Ihrer Daten speichern oder gar für eigene Zwecke nutzen. Stellen Sie in jedem Fall eine Liste aller Interessensgruppen (beispielsweise Betriebsrat o.ä.) auf, die in eine Entscheidung eingebunden werden müssen.

Favendo ist seit 2014 als Anbieter von mobilen Indoor-Navigations-Lösungen tätig. Wir haben in dieser Zeit große Erfahrungen in der Projekt-Umsetzung in komplexen Branchen gesammelt. Diese Erfahrung stellt für jeden Kunden einen großen Mehrwert da. Wenn Sie gerade erst anfangen Ihr Projekt zu planen, können Sie uns gerne direkt kontaktieren, um Ihr Indoor-Navigationsprojekt zu besprechen.


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