iBeacons und App – dynamisches Duo für Proximity Marketing

iBeacons und App bilden ein dynamisches Duo. Proximity Marketing Lösungen lassen sich ohne App nicht realisieren. Ohne Beacons nützt die Proximty App nichts.  Dennoch bleibt es ein populäres Missverständnis, dass iBeacons ohne App nutzlos seien. Denn tatsächlich gibt es jenseits von Proximity Marketing auch Einsatzmöglichkeiten für iBeacons ohne App. 

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iBeacons und App – was bedeutet Proximity?

Was sind Proximity Marketing Lösungen und wie werden sie mithilfe von iBeacons und App realisiert? Proximity Marketing – auch Bluetooth Marketing – meint die Bereitstellung von Inhalten für mobile Endgeräte, also Smartphones oder in seltenen Fällen Tablets, abhängig vom Standort des Nutzers. Ein Nutzer kommt mit seinem Smartphone in die Reichweite eines iBeacons und empfängt bestimmte Inhalte. Der Vorteil dieser Marketing-Methode ist, dass die Inhalte auf den Aufenthaltsort des Nutzers abgestimmt sind. Beispiel: In der Schuhabteilung eines Kaufhauses bekommt der Nutzer erweiterte Angebote zum Thema Sneakers. Durch die räumliche Nähe (englisch: Proximity) ist mit hinreichender Wahrscheinlichkeit sichergestellt, dass beim Nutzer in diesem Moment ein Interesse am Thema „Schuhe“ besteht. In diesem Fall spricht man von Beacon Proximity.

Geofencing und Zone Proximity

Eine weitere Möglichkeit des Proximity Marketings ist das Geofencing bzw. Zone Proximity. Hiermit ist das automatisierte Auslösen einer Funktion beim Ein- oder Austreten aus einer fest definierten geografischen Fläche gemeint. Unter freiem Himmel sind dazu nicht einmal Beacons notwendig. Hier kann das Smartphone auf GPS zurückgreifen. Innerhalb eines Gebäudes bzw. eines Gebäudekomplexes ist aufgrund der schwachen Signaldurchdringung allerdings der Einsatz von iBeacons geraten.

Sollen Aktionen wie Push Nachrichten beim Betreten, Verlassen oder beim Aufenthalt in bestimmten Zonen beispielsweise im Aus- oder Eingangsbereich einer Messe ausgelöst werden, und nicht an einem bestimmten Punkt, so spricht man von Geotargeting. Als Beispiel tritt ein Festivalbesucher, der auf seinem Smartphone die korrespondierende App installiert hat, auf das Festivalgelände und in den zuvor definierten Radius, wird eine Pushnachricht getriggert. Dies passiert unabhängig davon, an welchem Punkt er durch den imaginären „Zaun“ tritt. Ja, es lohnt sich. Eine Aufstellung von 25 erfolgreichen Kampagnen finden Sie hier. Aber Achtung: Proximity Kampagnen können auch nach hinten losgehen. Was Marketeers unbedingt vermeiden sollten, haben wir hier zusammengefasst.

Proximity Marketing: Woher kommen die Inhalte?

Ein immer noch weit verbreiteter Irrtum ist nun, dass der iBeacon die Inhalte via Bluetooth auf das Smartphone sendet. Tatsächlich „triggert“ das Beaconsignal aber nur eine bestimmte vorher definierte Aktion. In unserem Beispiel: „Zeige dem Nutzer das auf das Thema „Schuhe“ abgestimmte Zusatzangebot“. Das bedeutet gleichzeitig, dass diese Inhalte bereits irgendwo auf dem Smartphone des Users vorhanden sein müssen. Hier kommt die App ins Spiel. Denn in ihr sind die Inhalte hinterlegt und werden kontinuierlich upgedatet. Ihre Funktion im Zusammenspiel iBeacon App ist im Grunde „nur“, attraktiv genug zu sein, dass der Nutzer sich die Möglichkeit ihn anzusprechen auf das Smartphone lädt.

Es muss sich nicht zwingend um die App des Kaufhauses handeln – so genannte Trägerapps mit hoher Verbreitung können ebenfalls als Kanal für Proximity Marketing dienen. Im deutschsprachigen Raum ist beispielsweise die Musikerkennungs-App Shazam so eine Hintertür. Shazam hatte 2016  600 Mio. Installs weltweit, davon allein 36 Mio. in Deutschland. Und wird seit 2015 von Ströer Mobile Media vermarktet. Ströer wiederum hat deutschlandweit 50.000 Beacons an Werbeträgern installiert. Und kann so eine Verbindung zwischen Plakat und Handy herstellen. Ohne, dass der User unbedingt wissen muss, woher nun die Push-Nachricht kommt, die er gerade auf seinem Smartphone sieht. Die Zustimmung versteckt sich irgendwo in den Tiefen der „terms and conditions“. Die wir ja alle bei jeder App immer sorgfältigst lesen.

Wird eine spezielle App für Proximity Marketing benötigt?

Grundsätzlich kann jede App Proximity Marketing-fähig gemacht werden. Entwickler können dazu bestimmte Programmschnipsel von spezialisierten Anbietern – wie Favendo – in ihre App integrieren. Dies Programmschnipsel heißen Software Development Kits, kurz SDK. Der Vorteil liegt darin, dass eine bestehende und bereits gut eingeführte App weitergenutzt werden kann. Favendos Commander-SDK umfasst beispielsweise die Funktionen Positionierung, Turn-by-Turn-Navigation, Asset Tracking, Notifications auf Basis von Beacon- und Zonen Proximity sowie Analytics. Der Code kann in jede mobile App integriert werden und ist unter anderem in der Adler Mannheim Fan App und der GetYourAudi App im Einsatz.

iBeacons und App gehören im Bereich Proximity Marketing also grundsätzlich zusammen. Aber gibt es Einsatzmöglichkeiten für iBeacons ohne App? Ja, allerdings sind diese weit entfernt vom Proximity Marketing und der Retail-Branche. Beispielsweise können in der Industrie oder Logistik Werkstücke oder Paletten mit Beacons ausgestattet werden, so dass das Asset innerhalb der Produktionsstätte mithilfe von entsprechenden Empfängern jederzeit getrackt werden kann. Hier erfahren Sie mehr über das Thema Asset Tracking.


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