• RTLS Glossary | Favendo GmbH
    RTLS Glossar
    Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Fachbegriffe, die im Zusammenhang mit Real Time Location Services verwendet werden.
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    Angle of Arrival (AoA)

    Angle of Arrival (AoA) ist eine Methode zur Berechnung einer Position unter Zuhilfenahmne von Bluetooth Low Energiy-Signalen. Dabei wird nicht nur die Signalstärke in die Berechnung mit eingezogen (siehe RSSI), sondern auch der Winkel, in dem das Signal aufgefangen wird. Mit der AoA-Methode sind sehr genaue Positionierungen im sub-meter Bereich möglich.

  • a

    API

    API (englisch application programming interface), wörtlich „Anwendungsprogrammierschnittstelle“, meist kurz „Programmierschnittstelle“ ist ein Programmteil, der von einem Softwaresystem anderen Programmen zur Anbindung an das System zur Verfügung gestellt wird. Eine API wird beispielsweise benötigt zur An- und Einbindung von Daten, die durch eine Beacon-Infrastruktur erhoben wurden, in ein bestehendes Warenwirtschaftssystem o.ä.

  • a

    Asset Tracking

    Meint das Nachverfolgen von Gütern und Waren im zumeist industriellen Einsatz. Auch dieses Tracking nutzt Funktechnik und das Sender/Empfänger-Prinzip. Beim Asset Tracking mit Beacon-Technologie werden die zu trackenden Gegenstände – beispielsweise bewegliches Fabrik-Inventar – mit Beacons oder einem anderen Tag ausgestattet. Moderne Tracking-Systeme setzen zunehmend auf Kombinationen verschiedener Technologien.

  • b

    Beacons

    Ein Beacon (deutsch Leuchtfeuer) ist ein kleiner Sender, der auf dem Bluetooth-Low-Energy-Standard Signale mit einer Reichweite von bis zu 40 Meter sendet. Beacons senden in einem bestimmten Zeitintervall ein Signal, das vom richtigen Empfangsgerät zugeordnet werden kann. In den meisten Fällen ist das Gerät ein Smartphone oder Tablet mit der passenden App. In dem Signal wird eine ID übermittelt, mit der jeder Beacon identifiziert werden kann. Inzwischen muss zwischen iBeacons (Apple) und Eddystone-Beacons (Google) unterschieden werden. Eddystone-Beacons können im Gegensatz zu iBeacons eine URL versenden. Bei sogenannten Audiobeacons ist kein physisches Device gemeint, sondern ein für das menschliche Ohr unhörbares Audiosignal. In das Signal werden ähnlich einem Wasserzeichen Informationen zum Beispiel zum Standort moduliert. Die Technologie wird deshalb auch Audiowatermarking genannt.

  • a

    Bluetooth

    Bluetooth ist ein Industriestandard zur Datenübertragung auf kurzen Distanzen zwischen Geräten per Funktechnik. Mit Hilfe dieses Standards lassen sich Geräte auf eine Entfernung von etwa zehn Metern miteinander vernetzen. Maximale Reichweiten von 75 Metern können erreicht werden. Bluetooth meint heute im Zusammenhang mit Location-based Services immer Bluetooth Low Energy (BLE).

  • d

    Deployment

    Von Deployment spricht man bei der Planung und Installation einer Bluetooth-Infrastruktur.

  • e

    Eddystone

    Das Bluetooth Low Energy Beacon Profil Eddystone wurde 2015 von Google als Gegenentwurf zu Apples iBeacon vorgestellt. Dabei ist zu beachten, dass es sich nicht um eine Hardware, sondern um ein Softwareprotokoll, das auf Beacons aufgespielt wird, handelt. Benannt wurde das System, das als Open-Source-Programm veröffentlicht wurde und damit auf verschiedenen Plattformen eingesetzt werden kann, nach einem berühmten Leuchtturm vor der Küste Cornwalls, denn das Signal des Beacons ist genauso simpel wie das eines Leuchtturms und geht ebenfalls nur in eine Richtung. Empfangen werden kann es von allen Bluetooth-fähigen Geräten. Die Google-Lösung ermöglicht es dabei, per Beacon nicht nur eine ID sondern auch ganze Webadressen zu senden. Das Protokoll wird von Google nicht mehr offiziell unterstützt.

  • f

    Fingerprinting

    Eine Möglichkeit der Positionsbestimmung mittels WLAN-Infrastruktur. Anstatt die Distanz zwischen Objekten und Referenzpunkten zu ermitteln, gleicht die Fingerprint-Technik charakteristische Übereinstimmungen von Signalen wie etwa RSSI (Received Signal Strength Indication) und MAC-Adresse (Media-Access-Control) ab. Dazu wird zunächst eine als „Karte“ fungierende Datenbank mit den Charakteristika der vorhandenen WLAN-Signale an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit erstellt. In der Regel werden von WLAN-Routern ausgestrahlte „Broadcasts“ aufgezeichnet.

    Das Smartphone sendet im späteren Betrieb die innerhalb der WLAN-Infrastruktur empfangenen Signale an einen Server. Dort wird die Signalstärke mit den in der „Karte“ hinterlegten Signalstärken abgeglichen und daraufhin die Position abgeschätzt. Diese wird wiederum kontinuierlich auf das Smartphone zurückgesendet.

  • f

    Firmware

    Unter Firmware versteht man Software, die in elektronischen Geräten eingebettet ist. In diesem Fall ist es das „Betriebssystem“ des Beacons.

  • g

    Gateway

    (von englisch Durchgang) bezeichnet allgemein eine Übergabestelle und meint vor allem ein Vermittlungsgerät bei Rechnernetzen bzw. eine Komponente (Hard- und/oder Software), welche zwischen zwei Systemen eine Verbindung herstellt. Die Bezeichnung Gateway impliziert, dass die weitergeleiteten Daten bearbeitet werden. In der Beacon-Technologie fungieren beispielsweise die von Favendo eingesetzten Beacon Tracker der Relay-Serie, die die Beacon-Signale empfangen und an einen Server weiterleiten, als Gateways. Bosch vermarktet seine Tracker unter dem Namen Gateway.

  • g

    Geofencing

    Geofencing ist ein Kunstwort aus geographic (engl. geographisch) und fence (engl. Zaun). Durch Geofencing kann z.B. eine Wegfahrsperre aktiviert werden, wenn ein Auto eine definierte Zone verlässt. Die Zone kann z.B. eine Baustelle, ein Festivalgelände oder eine definierte Zone innerhalb eines Gebäudes sein.

  • g

    Geotargeting

    Von Geotargeting (analog Zonenalarm) spricht man, wenn Aktionen wie Push-Benachrichtigungen nicht an einem bestimmten Punkt, sondern beim Betreten, Verlassen oder Verweilen in definierten Zonen, z.B. im Eingangsbereich einer Ausstellung, ausgelöst werden sollen. Betritt z.B. ein Festivalbesucher, der die entsprechende App installiert hat, das Festivalgelände und damit den definierten Funksignalradius, wird eine Push-Benachrichtigung auf seinem Smartphone ausgelöst. Dies ist unabhängig von dem Punkt, an dem er durch den imaginären Zaun geht.

  • g

    GPS

    Das satellitengestützte Positionierungssystem wurde seit den 1970er-Jahren vom US-Verteidigungsministerium entwickelt und ist seit Mitte der 1990er-Jahre komplett funktionsfähig. Bei guten Empfangsbedingungen beträgt die erzielbare Positionierungs-Genauigkeit ohne Korrektur etwa 5-20m.

  • g

    Granularität

    Mit dem Begriff Granularität wird oftmals einfach die Genauigkeit der Positionierung umschrieben. Häufig wird unterschieden zwischen Anwesenheits-, Zonen- und Positionstracking. Im ersten Fall kontrolliert das System ausschließlich, ob ein Asset „da“ ist, sich also im Gebäude befindet. Im zweiten Fall kontrolliert das System, ob sich ein Asset innerhalb einer bestimmten Zone befindet (siehe Geofencing). Beim Positionstracking wird die genaue Position des Assets konstant nachverfolgt.

  • i

    iBeacon

    Ein Beacon (deutsch für Leuchtfeuer) ist ein kleiner Sender der auf dem Bluetooth-Low-Energy-Standard Signale mit einer Reichweite von bis zu 40 Meter sendet. Beacons senden in einem bestimmten Zeitintervall ein Signal, das vom richtigen Empfangsgerät zugeordnet werden kann. In den meisten Fällen ist das Gerät ein Smartphone oder Tablet mit der passenden App. In dem Signal wird eine ID übermittelt, mit der jedes Beacon identifiziert werden kann. Es wird zwischen den Standards  iBeacons (Apple) und Eddystone-Beacons (Google) unterschieden. Eddystone-Beacons  können im Gegensatz zu iBeacons eine URL versenden.

  • i

    IoT

    Abkürzung für Internet of Things, deutsch Internet der Dinge, 1999 bezeichnete der britische Technologie-Forscher und Miterfinder des RFID-Chips am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT), Kevin Ashton, mit dem Begriff  „IoT“ die Verbindung physischer Dinge mit einer Struktur aus virtuellen Repräsentationen. Sebastian Berg, Wissenschaftler an der RWTH Aachen, zieht dagegen das deutsche Synonym „Industrie 4.0“ vor. Während das amerikanische „Internet der Dinge“ mehr nach Produkten frage, steht bei Industrie 4.0 die Produktion im Vordergrund.

  • l

    Location-based Services

    Englisch für standortbezogene Dienste. LBS sind mobile Dienste, die unter Zuhilfenahme von positionsabhängigen Daten dem Endbenutzer für ihn in diesem Moment und an diesem Ort relevante Inhalte auf dem Smartphone bereitstellen oder Dienste anderer Art erbringen. Location-based Services kommen in vielen Branchen zum Einsatz, so im Retail/stationären Handel, im Verkehrswesen, im Tourismus und als Baustein einer erfolgreichen Digitalisierung in der Industrie 4.0.

  • l

    LoRaWAN

    Mit bis zu 10 km Reichweite in ländlichen Gebieten und 2 km im Stadtgebiet gehört LoRaWan (Long Range Wide Area Network) zu den reichweitenstärksten Technologien für Positionierung. Entwickelt wurde das Low-Power-Wireless-Netzwerkprotokoll für die Kommunikation im Internet der Dinge, die Spezifikationen werden von der LoRa-Alliance, einer Non-profit-Organisation initiiert von Industrieunternehmen aus allen Branchen, festgelegt und sind frei verfügbar. Neben der großen Reichweite gehört zu den Vorteilen auch die Fähigkeit, Gebäude zu durchdringen, bis zu einem gewissen Grad können auch unterirdische Räumlichkeiten versorgt werden.

  • m

    Magnetfeldmessung

    Diese Methode der Positionierung macht sich das Magnetfeld der Erde zu nutze. Dabei wird ausgenutzt, dass moderne Gebäude einen spezifischen magnetischen Fingerabdruck besitzen, der sich aus dem Zusammenspiel des Erdmagnetfelds mit den verwendeten Baumaterialien und den architektonischen Begebenheiten ergibt.

  • n

    NFC

    NFC steht für Near Field Communication. Basierend auf RFID ist auch diese Technik ein internationaler Übertragungsstandard zur kabellosen Datenübertragung auf kurze Distanzen. Der Austausch von Daten erfolgt per elektromagnetischer Induktion mittels lose gekoppelter Spulen und bei einer Übertragungsrate von maximal 424 kBit/s. Da die Reichweite mit maximal 10 cm zum Beispiel im Vergleich mit RFID noch geringer ist, liegen die Stärken der Technik weniger im Bereich Positionierung als zum Beispiel im Mobile Payment und bei kontaktlosen Einlasskontrollen.

  • o

    On-Prem / on-premises

    Fälschlich oft auch On-premise. On-Prem meint Software, die lokal ausgeführt wird bzw. bezeichnet ein Lizenzmodell für serverbasierte Computerprogramme. Erst seitdem die lokale Nutzung zunehmend von Software as a Service (SaaS) oder Cloud Computing verdrängt wird, ist der Gegenbegriff zu „cloud-basiert“ entstanden. Im Bereich RTLS sind on-prem Lösungen vor allem für den autarken Einsatz auf Kreuzfahrtschiffen relevant und dort, wo der Nutzer sehr hohen Wert auf Datensicherheit legt.

  • p

    POI / Point of Interest

    Points of Interest können Punkte oder Zonen innerhalb der Bluetooth-Sensorinfrastruktur sein, zu denen die Besucher des Gebäudes oder der Umgebung spezielle Informationen oder andere Inhalte erhalten sollen. Bei statischen Assets können die zugehörigen Informationen auch auf den Standort beschränkt sein. So können beispielsweise alle Feuerlöscher inklusive Status in die Indoor Map eingetragen werden, so dass sie von den Serviceteams jederzeit gefunden werden können. Points of Interests können auch Geschäfte oder Restaurants sein. In diesem Fall können bestimmte Angebote ausgelöst werden, wenn sich ein Besucher in der Nähe befindet. Der Text der POIs kann jederzeit flexibel und einfach über das Frontend der Commander Location Engine geändert und an spezielle Bedürfnisse angepasst werden.

  • r

    RFID

    Steht für Radio-Frequency Identification. Diese in der Logistik sehr anwendungsstarke Technologie ermöglicht eine automatische und berührungslose Identifikation und statische Lokalisierung. Ein RFID-System besteht aus einem Transponder und einem Lesegerät. Auf dem Transponder – auch Funketikett oder RFID-Tag – können Daten gespeichert werden. In den RFID-typischen Anwendungen wie Zugangskontrollen oder im Lager- und Logistikbereich liegt die Reichweite typischerweise bei 0,5 bis drei Metern.

  • r

    RSSI

    RSSI steht für Received Signal Strength Indicator und bezeichnet eine Methode zur Berechnung der Position mit Hilfe von BLE-Signalen. Analog wird auch der Begriff Beaconing verwendet. RSSI ist die Standard-Positinierungsmethode in zahlreichen IPS und RTLS. Mit RSSI werden Genauigkeiten von 1 bis 3 Meter erreicht. Für diese Genauigkeit wird analog auch der Begriff „raumgenau“ verwendet. Die Methode ist ausreichend, um sogar eine Indoor Navigation in Gebäuden zu realisieren.

  • r

    RTLS

    Kurz für Real Time Location  System. Die Abkürzung folgte auf Location-based Services und wird besonders für den Einsatz von standortbezogenen Diensten im industriellen Umfeld verwendet. Hier insbesondere für Tracking-Lösungen, sowohl für Asset Tracking als auch Personen Tracking. Zudem ist der Begriff nicht auf Innenräume beschränkt.

  • s

    SDK

    Ein Software Development Kit (SDK) ist eine Sammlung von Programmcode(-bestandteilen). Diese Programmcodebestandteile können in bereits bestehende Programme integriert werden. Die Services von Favendo (Asset Tracking, Proximity-Marketing, Positionierung/Navigation, Analytics) können als SDK schnell und unkompliziert in Drittsysteme integriert werden.

  • u

    UUID

    Die UUID (Universally Unique Identifier) ist ein in der Softwareentwicklung gängiger Standardidentifikator. Mit Hilfe der UUID können alle Beacons eines Netzwerks identifiziert werden. Beispielsweise werden unter der UUID alle Beacons unter der Kontrolle eines bestimmten Betreibers von Einkaufszentren zusammengefasst. Die Major-ID bezeichnet dann alle Beacons innerhalb eines bestimmten Einkaufszentrums, die Minor-ID einen ganz bestimmten Beacon innerhalb des Einkaufszentrums.

  • u

    UWB

    UWB steht steht für Ultra Wideband und bezeichnet wie BLE eine für RTLS geeignete Nahfunktechnik. Mit Hilfe von UWB ist eine sehr genaue Positionierung möglich. Die Kosten für die Hardware und für die Einrichtung der Sensor-Infrastruktur überschreiten erheblich die Kosten für ein BLE-System. Zudem ist nur in wenigen industriellen Anwendungen eine derart hohe Granularität nötig. Bei Anwendungsfällen, die eine extrem hohe Positionierungsgenauigkeit voraussetzen, arbeitet Favendo mit Marktführer Quuppa zusammen.

  • w

    WLAN

    Die Abkürzung für Wireless Local Area Network bezeichnet ein lokales Funknetz zur Datenübertragung.  WLAN kann auch zur Positionierung genutzt werden. Die Genauigkeit der Positionierung liegt bei fünf bis 15 Metern. Unter Idealbedingungen wäre eine auf 0,5 m genaue Ortung möglich. Diese werden allerdings in der Praxis nie erreicht. Zur Positionierung hat sich WLAN aus verschiedenen Gründen nicht durchgesetzt

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